weact: Anlauf- und Beratungsstelle

In 2023 wurde eine neue Community-basierte Beratung für Getroffene von Rassismus in Münster etabliert. Im Rahmen des Bundesprojekts „weact: Rassismus entgegentreten und diskriminierungsfreie Gesellschaft mitgestalten“ des Bundesverbandes Netzwerke von Migranten*innenorganisationen e. V. (NeMO) eröffnen NeMIS e. V. eine Anlaufs- und Beratungsstelle.

Zielstellung: Von Mehrfachdiskiminierung Getroffene werden mit Hilfe von Beratungsangeboten und systemischer Begleitung im Umgang mit Rassismus gestärkt. Weiterhin sind Migrant*innenorganisationen empowert, lokale Strukturen rassismus- und diskriminierungsfrei vor Ort mitzugestalten.

NeMIS e.V. in Münster wird dafür relevante Strukturen in der Stadtgesellschaft und in Münsterland identifizieren und gemeinsam mit ihnen nachhaltige Strategien gegen Diskriminierung und Ausgrenzung erarbeiten.

weact: ist ein Projekt von BV NeMO e.V. und wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus vom 01.01.2023 bis 31.12.2025 gefördert.

weact Anlauf- und Beratungsstelle

Als Teil von weact unterstützen wir Personen, die von Rassismus und Mehrfach-Diskriminierung getroffen sind und leisten so einen Beitrag zur Mitgestaltung der diskriminierungsfreien Gesellschaft.

Community-basierte Beratung

Die community-basierte Beratung gibt Getroffene neue Orientierungshorizonte, die ihnen helfen, sich verstanden und gestärkt zu fühlen. Beratende und Getroffene schließen sich zusammen.

Die Bedeutung von Migranten*innenorganisationen in der Antidiskriminierungsarbeit

Migrant*innenorganisationen haben einen besonders guten Zugang zu den Einwander*innen, bringen eine besondere Expertise mit, genießen Vertrauen und schaffen Raum für sich verbessernde interkulturelle Arbeit.

Unser Angebot

Im Zentrum der community-basierten Beratung stehen Unterstützung und systematische Begleitung, um Getroffene im Umgang mit Rassismus zu stärkenIn konkreten Fällen bieten wir Einzelfallberatung. Zu unseren Aufgaben gehören auch die fallübergreifende Arbeit, Vernetzung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Die Kooperation mit lokalen Akteur*innen zu fördern ist dabei für uns zentral. Bei der community-basierten rassismuskritischen Beratung wird auf unterschiedlichen Formen der Diskriminierung geachtet. Denn neben direkter Diskriminierung, die von den Getroffenen meist klar als solche wahrgenommen wird, gibt es weitere Formen – die indirekte, strukturelle, institutionelle und intersektionelle Diskriminierung, antischwarzen sowie antiasiatischen Rassismus. Diese sind teils schwieriger zu erkennen und zu bekämpfen.

Nimm Kontakt zu uns auf!

Für alle Beratungssuchende bieten wir kostenfreie Erst- und Verweisberatungen – die niedrigschwellige Einstiegsunterstützung – telefonisch, persönlich, anonym, per Videocall oder per E-Mail an.